Rückblick: San Francesco – Unsere Schule als Staat

In der vergangenen Woche verwandelte sich unsere Schule für vier Tage in einen fiktiven Staat mit dem Namen San Francesco. Vom ersten Moment an war klar: Dieses Projekt würde den Schulalltag komplett verändern – und genau das war gewollt. Mit viel Engagement, Kreativität und Realitätssinn haben unsere Schülerinnen in einer groß angelegten Simulation das Leben in einem eigenen Staat gestaltet und durchlebt.

Leben, arbeiten, gestalten – ein Staat im Miniaturformat

Von Montag bis Donnerstag wurde der reguläre Unterricht durch das Staatsexperiment ersetzt. San Francesco hatte alles, was ein funktionierender Staat braucht: eine gewählte Präsidentin, ein Parlament, funktionierende Verwaltungsstrukturen, ein eigenes Rechtssystem sowie eine dynamische Wirtschaft mit Betrieben, Dienstleistungen und kreativen Geschäftsideen. Die offizielle Währung – der Santos – wurde eingeführt, Preise wurden kalkuliert, Steuern erhoben und Mindestlöhne festgelegt. Ob im Staatsdienst oder im privaten Sektor – unsere Schülerinnen arbeiteten mit großem Ernst, Ideenreichtum und Teamgeist.

Demokratie und Verantwortung erleben

Unsere Schülerinnen übernahmen Verantwortung, diskutierten Gesetze, planten wirtschaftliche Abläufe und setzten politische Entscheidungen in die Tat um. Die Auseinandersetzung mit Themen wie soziale Gerechtigkeit, Arbeitsrecht, Betriebsführung und staatliche Organisation war nicht nur theoretisch – sie wurde erlebt und gelebt. Dabei entstanden intensive Diskussionen über Fairness, Mitbestimmung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Besuchsnachmittag und feierlicher Staatsakt

Am Donnerstagnachmittag öffnete San Francesco seine Grenzen für Eltern, Gäste sowie Delegationen anderer Schulen. Besucherinnen und Besucher erhielten bei einem Rundgang einen lebendigen Einblick in das Staatsleben und konnten sich von der Vielfalt und Professionalität der entstandenen Betriebe überzeugen. Der feierliche Staatsakt bildete den krönenden Abschluss des Projekts: In einer symbolischen Zeremonie übergab die Präsidentin die Kontrolle über San Francesco zurück an die Schulleitung – ein bewegender Moment für alle Beteiligten.

Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung

In diesen vier Tagen wurde mehr gelernt als in so mancher Unterrichtsstunde. Unsere Schülerinnen erlebten, wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander verflochten sind. Sie lernten, wie es sich anfühlt, Lohn zu erhalten, Steuern zu zahlen, Entscheidungen zu treffen – und mit deren Konsequenzen zu leben.

Herzlicher Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer

Ein solches Großprojekt ist nur durch den tatkräftigen Einsatz vieler Menschen möglich. Unser besonderer Dank gilt:

  • dem Förderverein, dem Elternbeirat, zahlreichen Eltern sowie regionalen Unternehmen, die uns mit finanzieller Unterstützung, Sachspenden und Expertise geholfen haben,

  • der Organisationsgruppe aus engagierten Schülerinnen und Lehrkräften, die monatelang mit viel Herzblut an der Vorbereitung gearbeitet hat,

  • der Schulleitung, die das Projekt ermöglicht und stets unterstützt hat,

  • unserem Hausmeister-Team, das im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgte,

  • dem Sekretariat, das in dieser besonderen Woche nie den Überblick verloren hat,

  • und allen weiteren Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Einsatz, ihrer Zeit und ihrem Engagement das Projekt San Francesco möglich gemacht haben.

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